Im voll besetzten und toll dekorierten Pfarrsaal und zum ersten Male mit einem von Rolf Stiefken
entworfenen und perfekt umgesetzten Bühnenbild, durfte ich die Besucher zum diesjährigen Piratenball im Obertal
begrüßen. Auch Ehrenvogt Hansjörg Männer nahm an der Begrüßung teil und war noch etwas verwirrt, weil doch erst
noch Weihnachten war und jetzt sollte schon Fasnacht sein ?
Während des hervorragenden Bürgernutzen wurde das Jahr 2007 auf der Großleinwand von Torsten Weinstein nochmals
mittels einer aufwendigen und super gut gestalteten Bilderpräsentation abgespielt.
Unsere Isabell überraschte uns mit einem handgemalenen Märtwiiberbild. Vielen Dank an dieser Stelle für dieses schöne Gemälde.
Nachdem die Obertal-Jungs mit einer grandiosen Tanzeinlage glänzten, begaben sich die Obertäler Frauen getarnt
als Gemeinderäte in eine Ganztagsschule und diskutierten heftig. (wie in der Zeller Politik halt so üblich).
Wenn die Ganztagsschule nicht jetzt kommt – wann dann ???
Nach dieser tollen Parodie einer Gemeinderatssitzung bedankten wir uns bei unserer ehemalige Kassiererin Marlies
Haselwander für die 24 jährige Tätigkeit als Finanzchefin und übergaben ihr einen Reisegutschein.
Nach den Frauen wurde der Hürus Andreas vom Eichenbrändle standesgemäß als Mambacher Germane empfangen bzw.
hereingetragen. Zugleich musste er sich einem amüsanten Dreikampf stellen. Germanendreikampf gegen Märtwiiberdreikampf.
Die Disziplinen waren:
1. Knochenstämmen gegen Lauchstengelstämmen : Sieger unser Obermärtwiib nachdem der Hürus „Gentleman“ den
Knochen fallen ließ.
2. Wettrinken (1 ltr Met aus dem Horn) gegen 1 Gläschen Märtwiiberschnaps : eindeutiger Sieger unser Märtwiib Sven
3. Germanen-Urschrei gegen Märtwiiber-Marktschrei : Hier überrasche uns der Hürus mit einem pipsigen fast lautlosen
Urschrei. Unser Märtwiib Peter legte sich mit einem echt super gereimten Marktschrei ins Zeug. Auch hier wurden die
Märtwiiber zum Sieger erklärt.
Da sich der Mambacher Hürus Andreas vom Eichenbrändle aber trotzdem sehr tapfer gehalten und wirklich spontan
gehandelt hat, wurde er von den Obertäler mit einen schönen Obertäler Hürusorden bedacht. Auch der Hürus und die
FGZ hatten viele Orden an verdiente Fasnächtler zu verteilen. Der Hürus überbrachte weiterhin 1 Bund Dachlatten
sowie ein Werkzeugkasten für die „Aferwork-Party“ nach dem Wagenbau.
Die Märtwiiberpiraten waren dieses Jahr auf dem Piratenschiff zu finden, wo es eine richtige Schlacht zwischen
Gefangenen und Herrscher gab. Am Schluss siegten natürlich die Gefangenen und waren die wahren Champions.
Im Anschluss wurde das Märtwiib Peter Schaffrinna noch für 25 Jahr Märtwiib gebührend gefeiert.
Die Märtwiiber übergaben ihm ein Bilderband und von der Vogtei erhielt eine (von ihm unbewusst selbst geputzt :o)
Chese voll mit Bier.
Carmine und Anton Lais konnten beim anschliessenden „Fischen“ am Schwanenweier beobachtet werden, wo Anton versuchte
sein „Würmchen“ zu erklären.
Eine Glanznummer präsentierten die mittlerweile bekannten Unbekannten mit dem köstlich amüsanten Auftritt
„Die Glocken von Rom“ - wie alle anderen Aufführungen muss man das alles einfach gesehen und erlebt haben –
dies alles zu Beschreiben ist quasi unmöglich !
Unser Bolizischt Dirk Männer wachte das ganze Jahr über sein Obertal und konnte keinerlei Verfehlungen feststellen –
bzw. die eine oder andere Begebenheit hatte er dann doch parat und trug diese in seiner unnachahmlichen Art dem
begeisterten Publikum vor.
Zum Schluss verkündigten Uli und ich noch das Kappenabendmotto für den Jubiläumsball 2009: CHABEBALL WIE ANNO DAZUMAL“
Bis in die frühen Morgenstunden wurde unter den Klängen von Tobias Böhler das Tanzbein geschwungen.
Viel Lob und Anerkennung durfte ich von unseren zahlreichen Gästen für unseren gelungenen, beschwingten und
unterhaltsamen Kappenabend entgegennehmen, was ich hiermit an alle Beteiligten weitergeben möchte. Danke auch
an alle Helferinnen und Helfer an der Theke, Bar sowie hinter den Kulissen.
Super schön war's !
Euer Vogt Udo
13.01.2008