Wie gewohnt um 20:11 Uhr erfolgte der
Einmarsch vom Vogt und den Märtwiibern unter der musikalischen
Begleitung von Tobias Böhler in den orientalisch dekorierten
vollbesetzten Saal.
Nach Begrüßung der Ehrenmitglieder und Abordnungen der
verschiedenen Vogteien ergriff Vogt Lutz vom Sunneland das Mikrofon um
sich mit dem neugewählten Frauenbeauftragen Dirk verbal zu
messen. Nach einem kurzen Schlagabtausch, der mit einer Spende
von 2 Flaschen Wein an die Abordnung der Sunneländer beendet wurde
konnten wir endlich zu unserem traditionellen Bürgernutzen
übergehen.
Zum ersten Mal wurde der äußerst schmackhafte
Bürgernutzen vom Gasthaus „Wilde Mann“ zubereitet und
vom bewährten Adlerteam Christoph und Christa mit dem allseits
beliebten handgemachten Kartoffelsalat mit Unterstützung der
Märtwiiber ausgegeben.
Dass die Auswahl ein Volltreffer war, zeigte sich an der Rückgabe
der leeren Teller und das nichts übrig geblieben oder weggeworfen
werden musste.
Direkt im Anschluss begann das Programm mit dem Auftritt des Obertalnachwuchses unter dem Titel
„Felix d´ Emma will nit schlofe“.
Annalena Lais, Olga Männer, Philipp Schaffrinna, Marco
Böhler, Marius Lais, Jan Kirner, Magnus Männer und David
Welte führten ein auf das Hüruspaar umgeschriebenes
Märchen vor:
Beate (Marius) durfte leider nicht zum Hürusball um den
Hürus: „I bi so schön…“ (Marco) zu
treffen. Die zwei unzertrennlichen Schwestern (Jan u. Magnus)
schikanierten die arme Beate mit unmöglichen Aufgaben
(„Druck uns en Plakat für´s Altwiiberrenne „ -
„o.K.“) und die gute Fee (Philipp) in Gestalt des FGZ
Präsidenten eröffnete der Beate dank Zauberstab doch noch die
Teilnahme am Hürusball. Allerdings musste sie vor dem
mitternächtlichen Schlag der Kirchturmuhr (Annalena u. Olga) zu
Hause sein, da sonst der Zauber verfolg. Durch die Geschichte
führte „Opa Felix“ (David) mit der kleinen Emma auf
dem Arm.
Dass die Geschichte ein gutes Ende nahm ergibt sich selbstverständlich.
In der zweiten Nummer des Abends resümierte die Obertäler
Boygroup (Dominik Schaffrinna, Fabio Muto, Dario Muto, Giuseppe
Scribano, Marco Grizzaffi) unter dem Titel Männerbeschwerden und
Frauengejammer über die alltäglichen Problemen der
Männer und Frauen und haben diesbezüglich jeweils einen Song
über das Problem der Intimrasur beim Mann („Soll ich mir den
Sack rasieren“) und die allseits vorhandene Schlange vor dem
Frauenklo unter lautem Gejohle des Publikums vorgetragen.
Als drittes bezogen die 3 Damen Barbara Ebi, Marlies Haselwander und
Sabine Schmidt-Caudy ganz entspannt in Anlehnung an die Frauenbesuche
im „Marrakesch“ die Begebenheiten diverser
Obertalmitglieder Stellung und stellen mehrfach fest, dass die Vogtei
Obertal auch ohne Frauenbeauftragten zurecht kommen würde.
Das bekannte Obertal Trio Salvatore Scribano, Franco Paternostro und
Bernhard Klauser besangen als nächstes auf die Melodie des
Paradiesler-Liedes die Missstände der wegfallenden Stadthalle.
Die Märtwiiber (Fabio Muto, Giuseppe Scribano, Marco Grizzaffi und
Dominik Schaffrinna) stellten in der vorgezogenen fünften Nummer
des Abends den letztjährigen Männerausflug mit Sunneland-Vogt
und Ex-Hürus Lutz zum Fasnachtshuus nach und haben in dem ganzen
Müll der noch im Fasnachtshuus lagert eine Wunderlampe gefunden
aus der beim rubbeln in Gestalt vom Märtwiib Peter ein
Flaschengeist befreit wurde. Diese(r) wiederum musste
traditionell drei Wünsche erfüllen.
Erster Wunsch: Orientalisches Flair in Form eines Marktgeschehens mit Marktstand und Schlangenbeschwörer.
Zweitens wurde der Wunsch nach Action in Form von Messerwerfen auf eine orientalische Schönheit erfüllt und
Drittens eine Bauchtanzdarbietung der weiblichen Märtwiiber
(Giovanna Paternostro, Stefanie und Diana Welte, Carola Gutmann und
Lena Boos).
Der Bauchtanz musste dann nach lautstarken „Zugabe“- Rufen nochmals wiederholt werden.
Im Anschluss bedankte sich Giovanna bei den ehemaligen Märtwiibern
Daniela Burger und Sven Woywod für die vielen Jahre aktive
Märtwiiberzeit sowie bei Barbara Ebi für die vielen Jahre
Fasnachtsmändigfrühstück.
Mit etwas Verspätung konnte dann endlich gegen 22:45 Uhr
Hürus Jörg us em Paradies mit Gefolge und dem
FGZ-Präsidium im stimmungsgeladenen Pfarrsaal
begrüßt werden.
Nach kurzer Begrüßung und Aufnahme von Hürus Jörg
als Neumitglied in die Vogtei Obertal wurde dann eine improvisierte
Skipiste aufgebaut und Hürus Jörg musste als begeisterter
Skifahrer 5 auf eine Leinwand projizierte Abfahrtstrecken erkennen.
Kanzler Torsten durfte Hürus Jörg auf einem Schlitten sitzend
und mit Rumfässchen behangen zur Seite stehen und bei jeder
richtig erratenen Strecke ein Schnäpsle ausschenken.
Das Ergebnis mit 4 von 5 richtig erratenen Skigebieten konnte sich dann
auch sehen lassen. Für die sehr guten Leistungen erhielt
Hürus Jörg traditionell den Obertäler Huusorde.
Auch Hürus Jörg brachte einige Geschenke mit, u.a. einen
Kummerkasten für den Vogt, falls dieser mal wieder alleine im
Schopf beschäftigt sein sollte sowie eine Rolle mit
Vorschlägen zu weiteren Beauftragen, die die Vogtei Obertal noch
brauchen könnte.
Selbstverständlich hatte Hürus Jörg auch jede Menge
Hürusorden im Gepäck und auch FGZ-Präsident Peter Mauthe
ehrte verdiente Obertäler mit dem diesjährigen Fasnachtsorden
der FGZ. Nach dem Absingen des Hürusliedes und Ausmarsch
wurde nach einer kurzen Pause die nächste Nummer angesagt.
Unter dem Titel Fata Morgana tauchten die Akteure Salvatore Scribano,
Franco Paternostro und Bernhard Klauser, Gioacchino Stabile die
Bühne in ein orientalisches Geschehen. Den Zuschauern wurde
einiges geboten, ob beim Schlangenbeschwören, dem verzweifelten
Versuch einen Teppich zum fliegen zu bringen oder Würfelspielen,
man konnte die Spannung und die Erwartung was als nächstes
passieren würde richtig spüren. Plötzlich erschien,
offensichtlich durch den zu heftigen Konsum einer Shisha, in
Gestalt einer Tänzerin (Special Guest Yelda Kiefer) eine Fata
Morgana und bezauberte mit ihrem Tanz den ganzen Saal.
Nach dieser Darbietung fiel es den meisten Besuchern wohl eher schwer
den Worten des neu in Dienst gestellten Bolizei Peter Schaffrinna zu
lauschen. Nachdem die Missetaten der Obertäler aufgedeckt
waren und die Mitglieder aufgerufen wurden für mehr Nachwuchs zu
sorgen, wurde noch das Motto für den Kappenabend 2015
verkündet. Dieser steht im Zeichen des 50-jährigen
Jubiläums der Maskengruppe Märtwiiber unter dem Motto:
„Chumm zum Obertäler Wuchemärt“.
Nach dem Programm durfte zur musikalischen Begleitung von Tobias noch
getanzt werden und zu späterer Stunde legte unser Haus-DJ Seppl
noch bis 4 Uhr für die ausharrenden Anwesenden auf.
Ich möchte mich abschließend nochmals bei allen Akteuren,
Helfern des Abends sowie allen die an der Vorbereitung sowie Dekoration
und Aufbau und beim leidigen Aufräumen am Sonntagnachmittag
mitgeholfen haben mit einem riesigen Merci bedanken. Die vielen
positiven Rückmeldungen und Glückwünsche zu diesem
tollen Abend erreichen mich auch noch Tage danach. Und ich möchte
dies gerne an euch alle weitergeben. Ihr habt den Abend zu dem gemacht
was er geworden ist: „ en sauglatte Chappeobend“.
VIELEN DANK !
Ta-Hü
eue Uli Vogt v. Obertal
>>> und hier geht es zum Fotoalbum
"Kappenabend 2014" <<< einfach anklicken